Sturmtief Sabine legt Eisenbahnverkehr lahm

Erste Anzeichen gab es bereits am Samstag, den 8. Februar. Der Deutsche Wetterdienst warnte vor dem Sturmtief Sabine, welches vom Atlantik her Kurs auf Deutschland nahm.

Am Sonntagnachmittag (9. Februar) publizierte der DWD deutschlandweit die höchsten Vorwarnungen für orkanartige Böen und teils darüber hinaus. Für das Heidekreuz wurden Windstärken von Bft. 7 bis oberhalb Bft. 12 vorausgesagt. Gegen 18 Uhr traten am Heidekreuz schon Fahrplanabweichungen von gut 40 Minuten auf. Die Höchstgeschwindigkeit wurde vorsorglich auf 80 km/h begrenzt.

Kurz vor 19 Uhr gaben alle in der Lüneburger Heide tätigen Eisenbahnverkehrsunternehmen Pressemeldungen heraus, dass der Zugverkehr ab 19 Uhr geregelt eingestellt wird. Zu diesem Zeitpunkt gab es sturmbedingt bereits Verzögerungen im Betriebsablauf von bis zu einer Stunde. Nur noch schon unterwegs befindliche Züge sollen bis zum Endbahnhof durchfahren. Die noch fahrenden Verbindungen gegen 19:30 Uhr auf der Amerika-Linie hatten es sogar nur bis Soltau geschafft. Seitdem ruht der gesamte Zugverkehr.

Kurz vor 23 Uhr meldete auch DB Fernverkehr, dass der Zugbetrieb bundesweit eingestellt wurde. Die höchsten Windstärken werden in der Nacht vom 9. auf den 10. Februar zwischen 22 und 4 Uhr erwartet. Alle EVU’s haben bereits die Prognose abgegeben, dass mit der Wiederaufnahme der Zugverkehre nicht vor Montag 10 Uhr zu rechnen sei. Dort wo Sturmtief Sabine Schäden an der Eisenbahninfrastruktur verursacht, wird vermutlich erst Dienstag wieder der Betrieb aufgenommen werden können.

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